
Rückblick auf Januar und Februar 2020
Die ersten beiden Monate sind in diesem Jahr komplett anders ausgefallen als normal. Aber, was ist beim Wetter schon normal ?
Der Januar war deutlich zu warm und mit einigen Regenfällen. Der Februar brachte gefühlt täglich Regen und Wind. An allen 4 Sonntagen im Februar gab es Sturmwarnung, die alle sehr glimpflich über den Niederrhein gezogen sind.
Letztendlich war in diesen beiden Monaten nicht wirklich an die klassische Winterarbeit zu denken, da unser schwerer Boden, den Regen aufsaugt und beim Betreten tiefe Spuren hinterlässt. Laut Messstationen sind mit ca. 150 Litern gut die 2,4 fache Menge des langjährigen Mittels an Regen gefallen.
Die Blüte aller Frühjahrsblumenzwiebeln war gut 14 Tage früher als gewöhnlich, hat jedoch trotz Regen sehr gut gehalten. Schneeglöckchen sind im Verblühen, Krokusse, Leberblümchen und frühe Narzissen blühen aktuell. Scilla, Chionodoxa, Anemone und Märzenbecher zeigen die ersten Blüten. Bei den Stauden sind die Lenzrosen ein Blütenmeer. Daneben Gedenkemein, Kaukasusvergissmeinnicht und Lungenkraut mit Vorblüten.
Winterkirsche, Winterschneeball, Schneeforsythie und Daphne glänzen bei den Gehölzen.
Die spannende Frage ist, ob es wohl noch einen Wintereinbruch gibt, der den austreibenden Pflanzen und Gehölzen gefährlich werden kann….
Anders als in den letzten Jahren, habe ich sehr wenig Insekten im Februar auf Nektarsuche beobachten können. Ob dies dem Regen geschuldet ist, vermag ich nicht zu sagen.
Die Aussichten für den März sind nicht so schlecht, so dass hoffentlich die noch offenen Gartenarbeiten abgearbeitet werden können. Und es bleibt zu hoffen, dass durch die ganzen Regenmengen, die Wasserreservoirs im Boden aufgefüllt sind.