Bruchergarten
Landgarten von Jutta und Michael Bongers am Niederrhein

Gartenkolumne: Wintereinbruch im Februar

Seit gestern Abend hält uns ein Wetterphänomen in Atem, welches laut Meteorologen sehr selten ist. Die Auswirkungen bei uns sind – bis jetzt – rund 20 cm Schnee, kalter Ostwind mit Temperaturen im Minusbereich und dabei so böig bis stürmisch, dass es Schneeverwehungen bis zu einem Meter Höhe gibt.

Die Wetteraussichten für die nächsten 10 Tage deuten auf einen echten Wintereinbruch hin. Bis Minus 13 Grad sind gemeldet, bei scharfem Ostwind.

Was bedeutet dies für den Garten ?

Vermutlich passiert den Pflanzen nicht das meiste. Die Natur ist noch immer im Wintermodus. Daher verzögert sich im besten Fall nur alles um 10-14 Tage. Die geschlossene Schneedecke schützt sogar empfindlichere Pflanzen.

Wir haben den gestrigen Samstag trotzdem genutzt um den Garten nochmals auf seine Wintertauglichkeit zu überprüfen:

 

  • Sind alle Wasserhähne aufgedreht
  • Gießkannen leeren, umdrehen oder ins Gartenhaus bringen
  • Futterstellen für die Vögel auffüllen
  • Empfindliche Kübelpflanzen ( Myrthen ) ins Haus geholt oder auf die ostabgewandte Haus gestellt
  • Die Teichpumpen aus den Becken geholt
  • Bienenvölker kontrolliert

 

Positiv betrachtet sind die prognostizierten 10 Tage Dauerfrost sehr gut für die Natur. Viele Schädlinge überleben diese Temperaturen nicht. Desweiteren entsteht so die für den Boden immens wichtige Frostgare, die am Niederrhein in den letzten Jahren nicht immer stattgefunden hat.

Zum guten Schluss kommt nicht nur die Natur nochmal zur Ruhe. Auch wir sind gezwungen ein paar Tage die Füße still zu halten, was ja nicht das schlechteste ist. 

 

Genießen Sie in diesem Sinne das Wintertreiben vor oder hinter den Fensterscheiben.