
Gartenkolumne: So schön kann der Januar sein
Allgemein ist der Januar der dunkelste Monat im Jahr. Wir alle warten sehnsüchtig auf das Ende der dunklen Jahreszeit um wieder im Garten loszulegen; im Garten ist es aber oftmals nass, kalt und schmutzig – und spät hell und früh dunkel.
Diese Zeit kann man mit ein bisschen Gartenplanung und Weitsicht gut überbrücken bzw. ein wenig Abhilfe schaffen.
Es gibt eine Vielzahl von Winterblühern, fruchttragenden Pflanzen und formschönen Gehölzen, die – richtig gesetzt – in der dunklen Jahreszeit, das Gärtnerherz erfreuen.
Die Küche ist der meistgenutzte Raum in der Wohnung und daher macht es Sinn, Winterblüher so zu setzen, dass sie von den Küchenfenstern aus zu sehen sind.
Klassiker ist seit jeher die Zaubernuss. Es gibt jedoch eine Vielzahl anderer Gehölze, die im Winter mit Fruchtschmuck oder ersten Blüten glänzen:
Callicarpa, Winterschneeball, Winterkirsche, Hundsrosen, Hasel, ….
Um kein Durcheinander zu bekommen, haben wir bestimmte Bereiche für diese Winterbeete – die auch eher im Halbschatten bis Schatten mit schützenden Gehölzen liegen – gestaltet. Hier finden sich dann natürlich auch Lenzrosen, Cyclamen und feinere Geophyten.
Nicht vergessen sollte man – je nach Gartenbeschaffenheit -und gestaltung – die oberirdischen Pflanzenteile der Gräsern und samentragender Stauden. Sie bieten ein tolles Gerüst und geben den Beeten Struktur. Bei Frost entstehen tolle Bilder, die Tierwelt freut sich über Nahrung aus den Samenständen und dem Schutz der Pflanzenreste.
Dazu zählen zum Beispiel Monarda, Echinacea, Veronicastrum, Hortensien, Cimicifuga, Thalictrum, Sanguisorba, Clematis und fast alle Gräser.
Dazu heute eine kleine Bildergalerie aus dem Garten.
In der nächsten Woche schreibe ich darüber, warum wir in unsere Staudenbeete nur ganz gezielt Blumenzwiebeln setzen und was im Winter zu beachten ist.